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NIEDERLAGE GEGEN SION

NIEDERLAGE GEGEN SION

Trotz einer kämpferischen Leistung müssen sich die Hopper gegen den FC Sion in Unterzahl mit 1:3 geschlagen geben. Das Tor für Blauweiss erzielte Tomás Ribeiro.

1. Halbzeit

Die Zürcher starteten gut in die Partie und kamen bereits nach drei Minuten gefährlich vor das Sion-Tor. Nachdem Morandi über die rechte Seite in den Strafraum lief, bediente er Kawabe im Rückraum. Den Abschluss des Japaners konnte die Gäste-Defensive aber blockieren. Und die Mannschaft von Giorgio Contini blieb dran: Nur vier Minuten später wurde es wieder gefährlich, als Ndenge mit Tempo durch das Mittelfeld des FC Sion durchmarschierte. Die Sittner konnten die Aktion aber mit vereinten Kräften im eigenen Strafraum bereinigen. Zwei Minuten danach die bis dato grösste Chance für GC Zürich: Shabani kombinierte sich im Zusammenspiel mit Dadashov alleine vor Lindner. Der Deutsche verpasste aber den Führungstreffer und schlenzte den Ball knapp am Pfosten vorbei. In den ersten 15 Minuten zeigte sich dem Zürcher Publikum ein Einbahnspiel in Richtung Sittener Tor. In der 16. Spielminute stürmte Dominik Schmid auf links in den Strafraum und brachte den Ball gefährlich in die Mitte. Auch in dieser Situation konnten jedoch die Gäste in letzter Sekunde klären und das Tor damit verhindern. Sechs Minuten später versuchte es Renat Dadashov einmal aus der Distanz, traf dabei aber nur das Aussennetz. Bis zum ersten Ansatz einer Chance für den FC Sion dauerte es bis zur 33. Minute: Giovanni Sio kam zum Kopfball, verfehlte das Tor von André Moreira aber deutlich. Die Partie beruhigte sich in der Folge etwas und spielte sich vor allem mit vielen Duellen im Mittelfeld ab. Bei einem davon spielte Meritan Shabani den Ball auf Kopfhöhe mit dem Fuss und traf dabei seinen Gegenspieler. Nach einer kurzen VAR-Konsultation entschied der Schiedsrichter anschliessend auf direkt Rot, womit die Hoppers von nun an nur noch zu zehnt auf dem Platz standen. Und vor der Pause kam es noch schlimmer für Blauweiss: In der 46. Minuten verlor man in der Defensive den Ball an Mario Balotelli. Der Italiener liess sich nicht zweimal bitten und versenkte den Ball souverän hinter André Moreira – entgegen dem Spielverlauf stand es nun plötzlich 0:1 für die Gäste. Mit diesem Resultat ging man anschliessend auch in die Pause.

2. Halbzeit

So schlecht wie die erste Halbzeit endete, so schlecht begann die zweite: Gleich mit dem ersten Angriff gelang es Sion, das Resultat auf 0:2 auszubauen - für die Gäste traf Giovanni Sio. Und nur drei Minuten später wäre auch beinahe das 0:3 gefallen. Sion scheiterte aber gleich dreimal in Folge an Noah Loosli, welcher das Leder auf der Torlinie klären konnte. Die Hoppers gaben nach dem Schockstart in die zweite Hälfte aber nicht auf und versuchten zum Anschlusstreffer zu kommen. Dies gelang ihnen in der 63. Minute: Nach einem Eckball wurde es im Sion-Fünfmeter unübersichtlich. Dabei kam der Ball zu Ribeiro, der ihn im Gäste-Tor versenkte und dabei die GC-Hoffnungen wiederbelebte. Vier Minuten später wurde es beim nächsten blauweissen Eckball wiederum gefährlich: Dieses Mal war es Noah Loosli, welcher an den Kopfball kam, dabei aber nur die Latte traf. Danach übernahm der FC Sion mit seiner Überzahl wieder etwas mehr die Kontrolle über die Partie, der GCZ lauerte vor allem auf Konter. In der 79. Minute hatte Teruki Hara eine grosse Chance auf den Ausgleich. Nach einem Zuspiel von Pusic war der Japaner auf der linken Strafraumseite in guter Abschlussposition, verfehlte das Tor aber klar. Nur zwei Minuten später fiel dann jedoch die Vorentscheidung für Sion: Ein geblockter Schuss prallte kurios an die Latte und von dort in die Füsse von Cyprien. Dieser brauchte alleine vor Moreira nur noch abzuschliessen und traf somit zum 1:3. Trotz dem erneuten Rückschlag versuchten weiterhin die Zürcher Druck nach vorne auszuüben und kamen in der 84. Minute zu einer weiteren Chance. Wieder war aber ein Sion-Bein dazwischen, welches klären konnte. In der 91. Minute setzte Petar Pusic dann noch einen Freistoss aus grosser Distanz sehenswert an die Latte. Mehr wollte den Hoppers an diesem Abend aber nicht gelingen und so musste man sich schlussendlich geschlagen geben.

Für den Grasshopper Club Zürich geht es am kommenden Wochenende in Winterthur weiter. Anpfiff auf der Schützenwiese ist am Samstag um 18:00 Uhr.

Ich kann meiner Mannschaft eigentlich wenig vorwerfen. Wir sind immer selbstkritisch und haben in den letzten Wochen auch besprochen, dass wir mit dem Ball besser spielen müssen und mehr Kreativität und Mut zeigen. Das haben die Jungs gut umgesetzt, die rote Karte hat das Spiel dann aber auf den Kopf gestellt. Bis da hätten wir eigentlich führen müssen. Und dann haben wir in den dümmsten Momenten [kurz vor und nach der Pause] zwei Tore bekommen. Das geht einfach nicht und da hat uns die Souveränität gefehlt. Ich habe das aber schon öfters gesagt: Die Mannschaft lebt, sie zeigt Willen und zerreisst sich. Sonst würde sie nicht bis zum Schluss so spielen. Wir hätten eigentlich auch das 2:2 schiessen müssen, kassieren aber im Gegenzug ein Slapstick-Tor. Ich bin heute vom Resultat enttäuscht, aber die Leistung und der Charakter haben gestimmt."

Giorgio Contini nach dem Spiel
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